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LEID-BILDER
DIE PASSIONSGESCHICHTE IN DER KULTUR


Die Passion Christi als zentrale Narration der Evangelien wurde und wird noch heute in unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft rezipiert und in vielfältiger medialer Adaption nacherzählt. Beispielsweise lehnen sich Filme, die das Leiden Christi darstellen, nicht nur stark an die Tradition der Evangelien an, sondern nehmen auch deren Rezeptionsgeschichte auf. Neben Passionsspielen werden Darstellungen aus der bildenden Kunst, musikalische Inszenierungen oder Theaterstücke filmisch adaptiert. Die Passionsfilme reflektieren zentrale Themen des Lebens. Manche werfen einen kritischen Blick auf Religion, Gesellschaft, Ökonomie oder Machtstrukturen, andere setzen sich mit dem Leiden von Unschuldigen, mit Selbstopferung und Hingabe oder gar mit dem Wahnsinn auseinander.
Im Herbstsemester 2015 konnte zu diesem Thema erfolgreich eine interdisziplinäre Ringvorlesung an der Universität Zürich durchgeführt werden. Der filmische Blick auf die Passion diente in der Ringvorlesung als Fenster zur Rezeptionsgeschichte eines bedeutenden kulturellen Phänomens, das aus der Perspektive verschiedener Disziplinen im Dialog von jeweils zwei Fachpersonen dargelegt und anschliessend mit dem Publikum diskutiert wurde.
2018 erschien ein Sammelband zu diesem Themenfeld.

 

Natalie Fritz/ Marie-Therese Mäder/ Daria Pezzoli-Olgiati/ Baldassare Scolari (Hg.), Leid-Bilder. Die Passionsgeschichte in der Kultur, Marburg: Schüren 2018.